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Dienstag, 30. Dezember 2014

Yamas Teil1: Ahimsa

Ahimsa die Gewaltlosigkeit steht an aller erster Stelle. Wir müssen all unser Handeln, Reden und sogar unsere Gedanken so ausrichten das wir das geringste mögliche Ausmaß von Leid dabei erzeugen. Warum gewaltfreie Gedanken? Pflanze einen Gedanken und du erntest eine Handlung. Aber wie können wir unsere Gedanken kontrollieren? Wir müssen uns bewusst machen das alles was wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen unsere Gedanken prägt. Wenn ich also merke wie aggressiv ich in einem Augenblick bin kann ich entweder mich selbst dafür schelten oder ich gehe auf die Suche nach der Ursache. Ich muss überlegen was ich in den Stunden vorher für Eindrücke bekommen habe. Was habe ich gegessen, was habe ich für Filme gesehen, mit welchen Menschen in welcher Stimmung habe ich Kontakt gehabt, …? Wir nehmen die Wut aus unserer Umgebung und machen sie zu unser eigenen. Oft hilft es sich dessen bewusst zu werden um uns zur Ruhe zu bringen aber manchmal muss man auch bewusst Dinge meiden die einen nicht gut tuen. Gewaltlosigkeit endet nicht bei anderen Menschen, sie schließt uns und alle Lebewesen mit ein. Wen ich z. B. ein Tier esse, so nehme ich auch die Emotionen die das Tier erlebt hat mit auf, und das ist IMMER Gewalt. Ich ernähre mich damit von Gewalt und werde damit zur einer Quelle von Gewalt. Es ist weder für mich noch für andere gut, also mindestens zwei gute Gründe etwas zu unterlassen. Wer Ahimsa die Gewaltlosigkeit lebt, wird zur einer Quelle des Friedens. Wenn jemand durchdrungen ist von Ahimsa, in dessen Gegenwart verstummt jede Gewalt.
Hari Om Tat Sat

Montag, 29. Dezember 2014

Erste Stufe die Yamas

Yamas sind die erste Stufen der Ashtangas. Frei übersetzt sind das die Dont's in unserem Leben.
Yama ist der Gott des Todes. Wenn wir also weiterhin gewisse Verhaltensweisen ausführen, enden wir bei ihm. Nicht der Tod an sich ist eigentlich das Problem, sondern die darauf folgende Wiedergeburt, weil leben immer Leiden schafft und solange wir leiden sind wir getränkt von unserem wahren selbst.
Warum setzt Patanjali jetzt ausgerechnet als aller entstehenden Verbote auf. Haben wir nicht schon genügend in unserem Leben? Ich denke er fängt damit an weil etwas nicht zu tuen eigentlich keiner Handlung bedarf, das Problem in uns etwas nicht zu machen entsteht erst in unserem Kopf. Wenn wir mit der geistigen Einstellung daran gehen, dass es keine Mühe kostet und kein Problem ist, werden wir vielleicht nicht immer erfolgreich sein aber kein Problem damit haben es immer wieder neu zu versuchen. Es sind keine innovativen herausragenden Dinge die er uns unter den Yamas auflistet, es sind logische Dinge die eigentlich jeder von uns weiß und trotzdem immer wieder aufs neue ausführen.
Denke über dein persönliches Leben nach und die Dinge die du trotz besseren Wissen über ihre Konsequenzen immer wieder begehst. Wenn du beginnst hast du die halbe Miete schon erreicht auch wenn du scheiterst, beginne immer wieder von vorne in der Gewissheit das du dafür eigentlich nicht handeln musst.

Freitag, 26. Dezember 2014

4 Advent: Glück und Frieden Teil6

Frieden bedeutet zu akzeptieren, dass wir nichts kontrollieren können. Wir können alles tun was in unserer Macht steht und doch liegt es meist nicht an uns wie etwas ausgeht. Wir haben nur unseren eigenen Frieden an den wir uns festhalten können. Den Frieden anderer können wir nicht kontrollieren.
Handle mit voller Energie und löse dich von den Ergebnissen deiner Handlung.
Hari Om Tat Sat

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Ashtangas die acht Stufen des Yogas

Die Ashtangas sind ein Model aus dem Raja Yoga, sie beschreiben die Entwicklung die ein Mensch durchgehen muss um zu Samadhi (Einheitsbewusstsein) zu gelangen. Die Ashtangas wurden von Patanjali in seinem Werk die "Yoga Sutras" im Kapitel 2 Vers 29 ff aufgestellt und kurz beschrieben.
Obwohl das Werk 200-600 n. Ch. entstanden ist, so tragen diese Stufen immer noch volle Gültigkeit.
In den folgenden Wochen werde ich systematisch durch alle acht Stufen und Unterstufen gehen und meine Interpretationen dieser alten Weisheiten erläutern.
Ich wünsche euch dabei viel Spaß.

4 Advent: Glück und Frieden Teil5

Frieden heißt nicht, dass alles gleich bleibt oder das das alles einfach wird. Frieden ist das Boot das uns durch die Wellen des Lebens trägt. Ob bei Sturm oder Flaute, nehmen wir an was sich nicht ändern lässt und steuern nach wenn wir zu sehr vom Kurs abkommen. Frieden ist nicht Gleichgültigkeit sondern Mitgefühl.
Hari Om Tat Sat

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Zwischen den Jahren



Jetzt ist es geschafft! Oder zumindestens der stressige Teil. Endlich mal wieder bei seinen Lieben, Geschenke mit Bedacht gekauft und liebevoll verpackt und in der Küche schmort und bruzelt schon das Weihnachtsessen vor sich hin und erfüllt die Räume mit köstlichen Duft. Zeit langsam die Anspannung ziehen zu lassen und sich auf die besinnlichen Tage einzustimmen. Mit dem heutigen Weihnachtstag beginnt die Zeit zwischen den Jahren, an denen die Welt auch ohne zuckriger Schneedecke still steht. Gelegenheit um die letzten Monate revue passieren zu lassen, zum Reflektieren und Innehalten. Neue Pläne entstehen und gute Vorsätze werden gefasst, um dem neuen, unbescholtenen Jahr eine neue Richtung zu geben. Was für ein erhebendes Gefühl, das auch mich jedes mal von neuem packt! Der Zauber eines neuen Kapitels, voller Möglichkeiten und wir die Macht neue Wege einzuschlagen, um irgendwo näher an unserem authenitschen Selbst anzukommen. Damit den Inspirationen zwischendrin nicht die Luft ausgehen, geht Qualität vor Quantität. Ich möchte euch meine sechs Überschriften vorstellen, in die sich alle meine kleinen Projekte zusammenfassen lassen und hoffe sie inspiriren euch zu euren eigenen großartigen Plänen.

1. Konzentriere dich auf deine Prioritäten und lass überflüssige Dinge, Glaubensätze und auch Menschen gehen, die dich auf dem Weg zu deinen Zielen zurückhalten.
Menschen die großartiges erreicht haben sind nicht so verschieden wie wir alle, aber den meisten ist gemeinsam das sie ihre Energie nicht verschwenden, sondern auf das eine Ziel ausrichten. Beginne damit deine Prioritäten herauszufinden. Was macht dich am glücklichsten? Von was möchtest du, das es dich definiert?  Was hält dich zurück? Wer hält dich zurück? Auch wenn es schwer fällt, du kannst andere Menschen nicht ändern oder dazu bringen deinen Standpunkt zu verstehen und dich zu unterstützen. Aber lass nicht zu das dich negative Kommentare davon abhalten etwas wundervolles zu beginnen. 

2. Umgib dich mit positiven Einflüssen und Personen.
Es stimmt, das Gehirn wird beeinflusst von dem was wir ihm tagtäglich "füttern"! Aber das ist an sich keine schlechte Nachricht, den das gibt dir die Macht (aber auch Verantwortung... ja da ist der Haken) dein Leben nach deiner Wahl auszurichten. Hier ein paar meiner aktuellen Lieblingsbücher zur Inspiration: Chasers of the light von Tyler Knott Gregson und The Opposite of Loneliness von Marina Keegan.

3. Kreiere deine Möglichkeiten selbst, werde aktiv.
Niemand nimmt dir die Verantwortung ab, deine Träume zu realisieren. Beginn schon heute damit! 

4. Sei kreativer.
Das ist die Seite die im ernsten Teil des Lebens meistens zu kurz kommt. Dabei ist der Weg das Ziel. Es geht um Zeit für dich und eine Gelegenheit dich ohne Zeitdruck und Vorgaben auszudrücken und ganz im Moment anzukommen. Sich ganz in eine Tätigkeit zu vertiefen, die weder unter- noch überfordert, ist der direkte Weg zum "Flow"-Gefühl!

5. Beginne eine aufregende, große Sache.
Genau das was du schon eine ganze Weile vor dir herschiebst und das dich immer kurz vor der Verwirklichung zögern lässt. Überlege ob es vielleicht kleine Schritte in die Richtung gibt, die du dir jetzt schon zutraust und dann pack es einfach an! Im schlimmsten Fall ist es nicht das was du dir vorgestellt hast, aber dann fängst du einfach etwas anderes an und quältst dich nicht den Rest deines Leben mit "was wäre wenn".

6. Sei abenteuerlustig und besuche neue Orte.
Und wenn keiner Zeit und Lust hat, dann mach dich alleine auf die Reise! Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, sowohl in der Welt oder das was du auf dem Weg über dich selbst lernst.

Ein frohes und beschwingtes Weihnachtsfest und 
einen inspirierten Start ins neue Jahr!

Alles Liebe, Vroni

 

Dienstag, 23. Dezember 2014

4 Advent: Glück und Frieden Teil7

Werde zu einem Beispiel des Bemühens um Frieden. Stehe immer wieder auf nach Fehltritten. Mache deinen Frieden und dein Glück nicht abhängig von anderen außer von dir selbst. Werde zum Leuchtfeuer in der Dunkelheit.
Hari Om Tat Sat

4 Advent: Glück und Frieden Teil4

Glück findet man nicht im Außen. Wahres dauerhaftes Glück finden wir nur in uns selbst. Alles Glück was uns von Außen wiederfährt ist vergänglich und auf Dauer zu wenig. Wenn wir dauerhaftes Glück erleben wollen, müssen wir unsere Abhängigkeit vom äußeren Glück auslöschen und nach Innen blicken. Wenn wir unseren inneren Frieden, unser inneres Selbst erkennen sind wir glücklich.
Hari Om Tat Sat

4 Advent: Glück und Frieden Teil3

Innerer Frieden ist kein Zustand den es zu erreichen gilt. Innerer Frieden ist immer in uns. Hinter all unseren Problemen und Wüschen versteckt er sich. Erst wenn wir beginnen mit Hilfe von Meditation unseren Geist auszudünnen, werden wir den inneren Frieden immer mehr gewahr. Je mehr wir unseren innern Frieden gewahr werden, umso mehr werden wir automatisch zur Quelle für äußeren Frieden.
Hari Om Tat Sat

Montag, 22. Dezember 2014

4 Advent: Glück und Frieden Teil2

Innerer und äußerer Frieden beeinflussen sich gegenseitig. Das heißt, im Umkehrschluss alles was wir unserem Geist zuführen. Jede Musik, jeder Film und jede Unterhaltung beeinflusst unseren inneren Frieden. Das sind die Elemente auf denen wir den meisten Einfluss haben und als solche dadurch dann auch verantwortlich für den Frieden in unsere Umgebung sind. Egal wo wir in diesem Kreislauf ansetzen um Frieden zu entwickeln, entwickeln wir Frieden im ganzen System. Wir müssen uns aber klar machen wenn wir jemanden etwas "Gutes" antun, muss dies nicht unbedingt von dort zurück kommen. Es kommt zurück aber oft aus einer Richtung aus der wir es nicht erwarten.
Hari Om Tat Sat

Sonntag, 21. Dezember 2014

Meditation des Friedens und Glücks

Setze dich aufrecht in eine bequeme Sitzstellung, bevorzugt in eine kreuzbeinige Stellung. Sollte das für dich nicht bequem sein kannst du dich auch in den Fersensitz oder auf einen Stuhl setzen, achte darauf dich nicht anzulehnen.
Atme ein paar Minuten tief in den Bauch ein und aus, beobachte dabei das Heben und Senken deiner Bauchdecke.

Spüre in dein Herz und Suche nach dir selbst.

Sage dir im Geiste mehrmals 
"Möge ich glücklich sein. Möge ich Frieden finden"
Lass nun alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Spüre in dein Herz und suche nach all den Personen die für dich wichtig sind.
Sage jedem im Geiste mehrmals 
"Mögest du glücklich sein. Mögest du Frieden finden"
Lass nun alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Spüre in dein Herz und suche nach all den Personen in deiner nähern Umgebung. 
Sage zu allem im Geiste mehrmals 
"Möget ihr glücklich sein. Möget ihr Frieden finden"
Lass nun alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Spüre in dein Herz und suche nach allen fühlenden Wesen.
Sage zu allem im Geiste mehrmals 
"Lokah Samastah Sukhino Bhavantu"

Lass alle Worte ziehen, spüre in deinen Brustkorb und suche nach dem Grunde deines Herzens.
Beobachte alle Gefühle die dort sind und entstehen, versuche sie nicht zu analysieren.

Suche nun am Grunde deines Herzens den Ort an dem das Om entsteht.
Wiederhole nun dreimal laut voller Hingabe und Vertrauen OM

Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki
Jaya

Meditier so eine Woche lang täglich 5-20 Minuten.

Hari Om Tat Sat

Übung Woche4

Einmal am Tag tue etwas Selbstloses nicht Selbstverständliches.

4 Advent: Glück und Frieden Teil1

Es ist eine bewusste Entscheidung, welche Rolle du in dieser Welt spielen willst. Willst du zur einer Quelle für Frieden werden oder nicht? Du entscheidest mit jeder Handlung, mit jedem Wort und ja mit jedem Gedanken den du hegst. In jedem Augenblick aufs Neue, was in deinem Universum geschieht. Wir dürfen nicht die Verantwortung auf andere abschieben. Es zählt nicht wie andere dich behandeln sondern wie du sie behandelst. Werde zur Quelle von Frieden und Liebe. Wann immer du über dich selbst stolperst, steh auf, klopfe den Staub von deiner Kleidung und beginne von Neuem. Das Leben gibt uns so oft neue Versuche, bis wir es geschafft haben.
Hari Om Tat Sat

Samstag, 20. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil7

Liebe erträgt alles
Liebe gibt alles
Liebe trägt den Lohn in sich
Liebe verlangt nicht
aus Liebe wird Liebe geboren
Liebe ist die Fackel in der Dunkelheit
Liebe ist
Hari Om Tat Sat

Freitag, 19. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil6

Sehe das Gute in den Menschen. Jede Handlung eines Menschen ist aus ihrem Ursprung immer auf Liebe zurückzuführen. Entweder versucht er Liebe zu bekommen oder Liebe zu zeigen. Die Ausführung als solche ist aber leider meist mangelhaft bis schizophren. Wir alle sind als Menschen geboren und als solcher hat jeder jederzeit Liebe verdient, auch wenn wir schlimme Dinge angerichtet haben. Alle unseren schlechten Handlungen sind aus Unwissenheit entstanden.
Hari Om Tat Sat

Donnerstag, 18. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil5

Selbstlose Handlungen zur Entwicklung für liebende Güte. Desto mehr wir ohne Gegenleistung für andere erledigen, desto mehr schrumpft unser Ego. Unser Ego ist der Ursprung unserer meisten Leiden und als solches müssen wir es an die Leine nehmen um größeres Unglück zu vermeiden. Selbstlos heißt es dann, wenn wir nichts aus unseren Handlungen erwarten. Wann immer wir merken das wir nicht den nötigen Dank für eine Handlung bekommen, fang zu lachen an du bist grade über dein Ego gestolpert.
Hari Om Tat Sat

Mittwoch, 17. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil4

Das Positive ist immer stärker als das Negative. Wenn ein negativer Gedanke in uns festsitzt, bringt es wenig zu versuchen ihn auszusperren mit dem Versuch ihn zu unterdrücken. Um negative Gedanken zu eliminieren, müssen wir nur an positive Dinge denken und die negativen verblassen dadurch automatisch, bis sie ganz aufhören zu existieren. Richte dein Denken auf Positives und du wirst Positives erlangen. Richte dein Denken auf Negatives und du wirst Negatives erlangen.
Hari Om Tat Sat

Dienstag, 16. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil3

"Trage Kränkung trage Schmähung höchstes Yoga"
Swami Shivananda
Swamiji hat seine Schüler immer wieder bewusst herausgefordert. Er hat zum Beispiel Küchenjungen dazu angestachelt Swami Schüler von ihm zu kränken und zu beleidigen, nur um ihnen zu zeigen wo ihre Verhaftungen momentan noch sind. Wir müssen jede Kränkung und Beleidigung die uns widerfährt insoweit hinterfragen, inwieweit wir nur durch unser Verhaftungen an Dingen, Eigenschaften und Fähigkeiten dadurch erst "angreifbar" geworden sind.
Hari Om Tat Sat

Montag, 15. Dezember 2014

3 Advent: Liebende Güte Teil2

"Um liebende Güte zu verstehen, betonst du am besten das Wort Güte"
Dalai Lama
Güte ist Nachsichtigkeit, gegen "Fehler" von anderen in dem vollen Bewusstsein unserer eigenen Unvollkommenheit. Wir sind alle nur Menschen und so lange von "Fehlern" behaftet bis wir es schaffen unser Ego, unser Ich-Bewusstsein zu transzendieren. Solange wir noch einen Balken in unserem Auge stecken haben, brauchen wir uns nicht um den Spreißel im Auge unseres gegenüber zu kümmern.
Hari Om Tat Sat

Guru Puja

Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki Jaya

Übung Woche 3

Stelle dir so häufig wie möglich am Tag deinen Wecker und wenn er klingelt denke 5 Atemzüge liebevoll an deine Lieben. Lasse das Klingeln zum Zeichen werden Liebe in die Welt zu schicken.
Hari Om Tat Sat

Sonntag, 14. Dezember 2014

Meditation der Liebenden Güte

Setzte dich aufrecht ohne dich anzulehnen in eine bequeme Sitzposition.
Schließe die Augen und beobachte deinen Atem

Spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich an?

Stelle dir ein liebevolles Abbild von dir vor, wie du vor dir sitzt und wiederhole mehrmals im Geiste:
"Möge ich von liebender Güte erfüllt sein.
Möge ich von inneren und äußeren Gefahren beschützt sein."

Lasse alle Worte los und spüre in dein Her. Wie fühlt es sich jetzt an?

Stelle dir ein liebevolles Abbild von einer Person vor, für die du Liebe empfindest, wie sie jetzt vor dir sitzt und wiederhole mehrmals im Geiste:
"Mögest du von liebender Güte erfüllt sein.
Mögest du von inneren und äußeren Gefahren beschützt sein."

Lasse alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Stelle dir ein liebevolles Abbild von einer Person vor, der es momentan nicht gut geht, wie sie jetzt vor dir sitzt und wiederhole mehrmals im Geiste:
"Mögest du von liebender Güte erfüllt sein.
Mögest du von inneren und äußeren Gefahren beschützt sein."

Lasse alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Stelle dir ein liebevolles Abbild von den Personen in deiner näheren Umgebung vor, wie sie jetzt vor dir sitzen und wiederhole mehrmals im Geiste:
"Möget ihr von liebender Güte erfüllt sein.
Möget ihr von inneren und äußeren Gefahren beschützt sein."

Lasse alle Worte los und spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?

Stelle dir alle fühlenden Wesen vor die existieren und wiederhole mehrmals im Geiste:
"Möget ihr von liebender Güte erfüllt sein.
Möget ihr von inneren und äußeren Gefahren beschützt sein."

Meditiere so täglich mindestens 5-20 Minuten die nächsten 7 Tage

Hari Om Tat Sat

3 Advent: Liebende Güte Teil1

"Liebende Güte ist der größte Schutz in unserem Leben"
Buddha
Wir sind in unserem Leben ständig von äußeren Einflüssen bedroht, darum müssen wir Liebe und Güte hinter jeder unserer Handlungen und Gedanken entwickeln. Es ist eine bewusste Entscheidung mit dem Leid aufzuhören und mit Liebe zu beginnen.
Hari Om Tat Sat

Samstag, 13. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil7

Es ist wichtig, dass wir nicht nur anderen vergeben, sondern auch unseren Anteil in den Situationen sehen. Uns selbst vergeben, das wir nicht so und so gehandelt haben, so das eine solche Situation erst gar nicht entstanden wäre. Bitte um Vergebung und vergib dir selbst.
Wer verzeiht, dem wird verziehen.

Hari Om Tat Sat

Freitag, 12. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil6

Umgang mit andern als Hilfe zu wachsen. Meditation und Rückzug in eine „Höhle“ sind nicht immer ausreichend um innerlich zu wachsen. Gerade der Kontakt zu „schwierigeren“ Menschen kann unser Ego schleifen und so unsere durch Meditation mürbe gemachte Ichbezogenheit langsam  kleinschlagen. Wenn man ein Stein mit Sand in einen Beutel gibt und schüttelt wird der Stein relativ gleich bleiben, wenn ich dagegen statt Sand einen größeren Stein dazu gebe und schüttele passiert es viel schneller, dass unser Egostein kleiner wird. Darum sei dankbar für jede Situation in der es mit jemanden „schwieriger“ wird.

Hari Om Tat Sat

Donnerstag, 11. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil5

Auch wenn wir es uns manchmal nicht eingestehen wollen, so gefallen wir uns hie und da in der Rolle des Verletzten und Leidenden. Wir sind in einer Spirale gefangen unserer Rechtfertigungen, da es uns zusteht verletzt zu sein. So das wir häufig übersehen, dass das was uns angetan wurde, für uns schon lange nicht mehr wichtig ist. Halte inne erkenne was ist und sei frei.

Hari om Tat Sat

Mittwoch, 10. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil4

Karma ist das Gesetz der Ursache und Wirkung. Es besagt das alles was uns im Leben widerfährt, sich solange wiederholt bis wir die Lehre daraus gezogen haben. Jede Erfahrung und Emotion müssen wir mindestens einmal erleben. Karma ist nicht wir haben etwas "Böses" oder "Gutes" getan und werden dafür bestraft oder belohnt. Wir erfahren etwas und lernen daraus. Wenn wir es noch nicht begreifen können, kommt es solange wieder oder hält uns solange gefangen bis wir es begreifen.
Vergeben heißt das Karma verstehen.

Hari Om Tat Sat

Dienstag, 9. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil3

Zwei Kriegsgefangene treffen sich und reden über alte Zeiten. Da fragt der Eine:"Hast du unseren Häschern vergeben?" Der Zweite sagt darauf: "Wie könnte ich nur nach all dem was sie uns angetan haben?" Traurig sagt der Erste: "Dann halten sie dich leider immer noch gefangen."
Wenn wir vergeben, tuen wir das nicht für andere, damit es ihnen besser geht. Wir vergeben für uns selbst, wir befreien uns aus der Gefangenschaft des Leides.

Hari Om Tat Sat

Montag, 8. Dezember 2014

2 Advent: Vergebung Teil2

Vergebung ist zu trainieren. So wie wir beim Gewichtheben nicht mit 120 kg beginnen, so müssen wir erst mit kleinen Dingen und Gewichten arbeiten. Es ist für uns nicht gleich möglich Dinge zu vergeben und zu akzeptieren die in uns schwere Traumas ausgelöst haben. Wenn wir diese Dinge bewältigen wollen, müssen wir beim "Kleinen" beginnen und uns dann langsam zum Gipfel des Berges aufmachen.
Schritt um Schritt erreichen wir das Ziel der Befreiung des Leidens.
Hari Om Tat Sat

Sonntag, 7. Dezember 2014

Übung Woche2

Werde dir täglich mindestens eines Momentes bewusst in dem du dich über etwas aufregst, in dem du dich angegriffen oder verletzt fühlst. Und anstatt mit einer Handlung oder einer Antwort darauf zu reagieren, versuche das Gefühl bewusst auszuatmen. Wiederhole dabei ich vergebe dir. Beginne mit alltäglichen Dingen, kleinen Dingen wie das vordrängeln in einer Schlange oder das "Fehlverhalten" anderer beim Autofahren.
Hari Om Tat Sat

Meditation der Vergebung

Setze dich aufrecht in deine Meditationshaltung und schließe die Augen.
Spüre deinen Atem, das Heben und Senken deiner Bauchdecke.


Sage dir im Geiste ein paar mal "Ich habe andere verletzt, im Stich gelassen und betrogen. Ich habe ihnen aus Kummer, Angst und Unwissenheit Schmerz zugefügt."

Spüre in dein Herz. Lasse die Erinnerungen und Gefühle an solche Situationen zu. Mache dir bewusst, was du dadurch für Leid geschaffen hast.

Du kannst dich von der Last befreien. Sage den Personen aus deinen Erinnerungen und dir selbst mehrmals im Geiste "Ich bitte um Entschuldigung, bitte vergebe mir."

Spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?


Sage dir im Geiste ein paar mal "Ich habe mich selbst verletzt, im Stich gelassen und betrogen. Ich habe mir aus Kummer, Angst und Unwissenheit Schmerz zugefügt."

Spüre in dein Herz. Lasse die Erinnerungen und Gefühle an solche Situationen zu. Mache dir bewusst, was du dadurch für Leid geschaffen hast.

Du kannst dich von der Last befreien. Sage dir selbst mehrmals im Geiste "Ich vergebe mir."

Spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?


Sage dir im Geiste ein paar mal "Ich wurde von anderen verletzt, im Stich gelassen und betrogen.  Mir wurde aus Kummer, Angst und Unwissenheit Schmerz zugefügt."

Spüre in dein Herz. Lasse die Erinnerungen und Gefühle an solche Situationen zu. Mache dir bewusst, was dadurch für Leid geschaffen wurde.

Du kannst dich von der Last befreien. Sage den Personen aus deinen Erinnerungen und dir selbst mehrmals im Geiste "Ich habe lange genug gelitten, ich vergebe dir soweit ich es kann."

Spüre in dein Herz. Wie fühlt es sich jetzt an?


Sage dir ein paar mal im Geiste "Ich lasse die Vergangenheit los".

Spüre in dein Herz. Mache dir bewusst alle Gefühle und Emotionen haben ihre Berechtigung und ihre Zeit zum existieren.

Spüre in dein Herz und nimm an was da ist.


Suche am Grunde deines Herzens den Ort an dem das Om entsteht und wiederhole dann 3x voller Liebe und Hingabe laut "OM"

Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki
Jaya

Meditier so mindestens eine Woche lang Täglich 5-20min

Hari Om Tat Sat


2 Advent: Vergebung Teil1

Vergebung bedeutet die Vergangenheit loszulassen, aufzuhören ständig die Situationen durchzuspielen um einen besseren Weg dadurch zu finden. Vergebung ist eine Weg sich emotional von den Situationen zu lösen, nicht der Versuch ihn zu rechtfertigen. Deswegen können wir auf der "Sachebene" daraus lernen und Konsequenzen ziehen ohne in Hass und Vergeltungssucht zu geraten.
Vergebung heißt loslassen, Platz schaffen für neues für Gutes.

Hari Om Tat Sat

Samstag, 6. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil7

Liebe entsteht aus sich selbst. Wenn du sie regelmäßig wie eine Blume gießt, wird sie irgendwann Blüten tragen.
Liebe trägt den Lohn in sich selbst. Erfreue dich an ihr, ohne Gegenleistung zu erwarten.
Liebe ist der Weg und das Ziel.

Hari Om Tat Sat

Freitag, 5. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil6

Im Yoga sprechen wir von drei "Qualitäten" der Natur den Gunas, und so hat auch Selbstliebe drei Qualitäten:
-Tamasig (träge, dumpf) Tamasige Selbstliebe wäre eine aus Faulheit akzeptierende selbstzerstörerische Selbstliebe
-Rajas (feurig, aktiv, unruhig) Rajasige Selbstliebe wäre eine egoistische, prahlerische selbsteingenommene Selbstliebe
-Satwa (rein, volkommen) Satwige Selbstliebe wäre eine seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusste Selbstliebe

Wenn ich bisher von Selbstliebe gesprochen habe, dann nur von einer Satwigen.

Hari Om Tat Sat

Donnerstag, 4. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil5

Der bewusste Umgang von Gefühlen und Emotionen ist ein wesentlicher Faktor für Selbstliebe.
Wenn wir traurig, glücklich, voller Schuldgefühle, stolz, verwirrt oder… sind so sind das nur verschiedene Ausdrücke von unserem Selbst. Sie haben alle Existenzberechtigung, es ist nicht immer notwendig wenn wir zum Beispiel traurig sind alles dafür tuen um wieder "gut drauf" (was auch immer das bedeuten soll) zu werden. Vielmehr ist es wichtiger diesem Gefühl Raum zu geben, auszuleben und es dann mit "gutem" Gefühl wieder gehen zu lassen.

Hari Om Tat Sat

Mittwoch, 3. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil4

Ständiges Erinnern und Wiederholen des Zustandes "ich bin liebenswert" auch wenn wir es nicht spühren oder auch manchmal bezweifeln. So durchdringt es immer tiefer unser Unterbewusstsein und wird dadurch intellektuell und gefühlsmäßig wieder immer mehr zur Realität.

Dienstag, 2. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil3

Manchmal erkennen wir unter all dem Leid, Selbstzweifel und Selbstdarstellungswahn nicht, dass wir so wie wir jetzt sind perfekt sind. Wir sind in jedem Augenblick Sat Chid Ananda (Sein Wissen Glückseligkeit). Das ist kein Zustand den wir erreichen können oder müssen, wir sind es einfach.
Das ist intellektuell vielleicht verständlich, doch vom Herz her …

Hari Om Tat Sat

Montag, 1. Dezember 2014

1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe Teil2

Selbstliebe hat nichts mit einem übersteigerten Ego zu tun, vielmehr bedeutet Selbstliebe aus dem Kreislauf der Selbstoptimierung auszubrechen. In der heutigen Zeit ist es normal geworden "perfekt" zu sein, immer leistungsfähiger und smarter zu sein als alle anderen. Selbstliebe setzt da an, indem wir akzeptieren wer und wie wir sind, schaffen wir erst dem Raum für positive Veränderungen.
Veränderungen kommen ganz von allein, es ist ihr natürlicher Kreislauf.

Hari Om Tat Sat

Sonntag, 30. November 2014

Übung Woche 1

Gerade in der "stillen Zeit" wird es bei den meisten von uns richtig stressig.
Bleibe mindestens einmal am Tag ruhig stehen und atme 5 Atemzüge tief in den Bauch ein und aus
und wiederhohle im Geiste "ich bin liebenswert".
Wenn möglich suche die Momente aus in denen du dir bewusst wirst wie stressig und laut dieser Augenblick ist. Übernimm dich aber nicht. Wichtiger ist, dass du die Übung überhaupt ausführst.

Meditation der Selbstliebe

Setze dich aufrecht in eine bequeme Sitzstellung, bevorzugt in eine kreuzbeinige Stellung. Sollte das für dich nicht bequem sein kannst du dich auch in den Fersensitz oder auf einen Stuhl setzen, achte darauf dich nicht anzulehnen.
Atme ein paar Minuten tief in den Bauch ein und aus, beobachte dabei das Heben und Senken deiner Bauchdecke.

Denke an eine Eigenschaft die dich positiv auszeichnet.
Danke dir geistig dafür das du diese Eigenschaft besitzt.
Forme daraus einen Satz und wiederhole ihn mehrfach wie "ich bin dankbar das ich so … bin".
Unterstütze diesen Satz indem du anschließend dreimal Om oder dein persönliches Mantra wiederholst.

Formuliere diesen Satz um und wiederhole ihn mehrfach "ich bin liebenswert weil ich so … bin"
Unterstütze diesen Satz indem du anschließend dreimal Om oder dein persönliches Mantra wiederholst.

Denke an eine Eigenschaft die du an dir negativ findest versuche dabei nicht in Begründungen oder Wertungen überzugehen. Nimm die Eigenschaft einfach an.
Danke dir geistig dafür das du diese Eigenschaft besitzt, die dich zu dem macht der du bist.
Forme daraus eine Satz und wiederhole ihn mehrfach wie "ich bin dankbar das ich so … bin, das macht mich zu dem Menschen der ich bin".
Unterstütze diesen Satz indem du anschließend dreimal Om oder dein persönliches Mantra wiederholst.

Formuliere diesen Satz um und wiederhohle ihn mehrfach "ich bin liebenswert weil ich so … bin"
Unterstütze diesen Satz indem du anschließend dreimal Om oder dein persönliches Mantra wiederholst.

Lasse alle Eigenschaften ziehen und wiederhole mehrfach im Geiste "ich bin Liebenswert"

Lass alle Worte ziehen, spüre in deinen Brustkorb und suche nach dem Grunde deines Herzens.
Beobachte alle Gefühle die dort sind und entstehen, versuche sie nicht zu analysieren.
Lasse sie zu, lasse sie los.
Jedes Gefühl hat seine Existenzberechtigung.

Suche nun am Grunde deines Herzens den Ort an dem das Om entsteht.
Wiederhole nun dreimal laut voller Hingabe und Vertrauen OM

Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki
Jaya

Meditier so eine Woche lang Täglich 5-20min

Hari Om Tat Sat



1 Advent: Entwicklung von Selbstliebe

"Du kannst das gesamte Universum durchsuchen und du wirst niemanden finden der deine Liebe mehr verdient hat als du selbst" Dalai Lama
Bevor man anfangen kann ungeteilte Liebe zu anderen zu empfinden, ist es sinnvoll bei sich selbst zu beginnen. Wie kann man die "Fehler" der andern akzeptieren und lieben lernen, wenn wir nicht selbst unser eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten kennenlernen und anfangen sie lieben zu lernen.

Namaste das Licht in mir Grüßt das Licht in dir

Montag, 11. August 2014

"Ohne Rituale sind wir Schiffe, die des Nachts vorüber ziehen."
Malidoma Somé

Donnerstag, 7. August 2014

"Dem Verstand Allwissenheit zuzuschreiben, ist die gleiche Art von Götzendienst, wie die Anbetung von Stock und Stein. Ich plädiere nicht für eine Abwertung der Vernunft, aber für die gebührende Anerkennung der Instanz in uns, die die Vernunft heiligt." 
Mahatma Gandih in Young India, 14.10.1924

Mittwoch, 6. August 2014

"Das Gesetz Spiritueller Entwicklung ist Dienen und Hingabe."
Swami Shivananda aus Göttliches Elixier

Dienstag, 5. August 2014

Yoga Vidya Nürnberg zieht um

Die Metamorphose von Büroräumen zu Yogaräumen hat begonnen. Nach langer Vorbereitungs- und Planungsphase, von den Betreiberinnen Shivani und Shakti, sind nun am Wochenende ein Heer von Freiwilligen in die Räume einmarschiert, um für euch und uns einen inspirierenden Ort zum Lernen, Lehren und Üben zu schaffen. Hier die ersten Bilder und Eindrücke von den neuen Räumen.
Om Shanti Shaktidas
http://www.yoga-vidya.de/center/nuernberg/start.html




















"Nimm dich selbst in Liebe an
und sei wachsam
heute, morgen, immer.

Finde zuerst den Weg,
dann belehre andere
und besiege so das Leid.

Bevor du andere geradebiegst,
musst du zuerst etwas viel Schwierigeres vollbringen
dich selbst geradebiegen.

Du bist dein eigener Herr.
Wer sonst?
Bezwinge dich selbst,
und erkenne den Meister in dir."

Nach dem Dhammapada

Montag, 4. August 2014

"Spirituelle Praxis ist ein lebenslanger Prozeß. Jeder Tag, jede Stunde, jede Minute ist ein weiteres Vorwärtsmarschieren."
Swami Sivananda aus Göttliches Elixier

Sonntag, 3. August 2014

"Wenn wir es mit dem Friden ernst meinen, dann müssen wir uns dafür ebenso leidenschaftlich, ernsthaft, beständig, sorgfältig und mutig einsetzten, als würden wir einen Krieg vorbereiten."
Wendell Berry

Meiner Meinung nach müssen wir uns dazu auf viele Schlachtfelder begeben um inneren, äußeren, familieren, beruflichen, gesellschaftlichen und weltlichen Frieden zu ereichen.
Wer auch nur auf einem Schlachtfeld einen kleinen Sieg ereicht, ereicht damit fortschritte für uns alle.

Samstag, 2. August 2014

"Loslassen bedeutet nicht, dass wir das Wissen ablegen, das wir in der Vergangenheit gesammelt haben. Das Wissen um die Vergangenheit bleibt uns. Loslassen heißt nur, das wir die Bilder und Emotionen, Ängste und Enttäuschungen, Bindung und Frustration gehen lassen, die unseren Geist einengen."
Autor: Jack Kornfield Buch: Das weise Herz

Freitag, 1. August 2014

"Whatever tomorrow brings I'll be there 
with open arms and open eyes 
Whatever tomorrow brings I'll be there"
Band: Incubus Titel: drive

(was auch immer das Morgen bringt ich bin da
mit offenen Armen und offenen Augen
was auch immer das Morgen bringt ich bin da)

das heißt für mich ich versuche was auch immer 
geschehen wird anzunehmen voller Achtsamkeit und Liebe 


Donnerstag, 27. März 2014

Japa Yoga


"Japa ist die Widerholung eines Mantras oder Namen Gottes. Im jetzigen Kali Yuga (Eisernes Zeitalter) ist die körperliche Verfassung der überwiegenden Merheit derr Menschen nicht gut, daher sind Strenge Hatha Yoga Praktiken schwierig. Japa ist ein leichter Weg zur Gottesverwirklichung" Swami Sivananda in "Japa Yoga Theorie und Praxis der Mantras"

Ein Mantra Besteht aus sechs Teilen:
1. Einem Rishi (Seher) der das Mantra enthüllt hat
2. Ein bestimmtes Matra (Versmaß)
3. Eine führende Devata (Gottheit)
4. Es besitzt ein Bija (Samen)
5. Eine Shakti (Energie)
6. Ein Kilaka (Verschluss)

Wenn du noch keine Mantraweihe hattest kannst du eines der Folgenden Mantras für deine Japapraxis verwenden:
Om
So Ham
Om Namah Shivaya

Setze dich regelmäßig an einen Ruhigen Sauber Ort, am besten Morgens oder Abends. Bevorzuge eine Stellung mit gekreuzten Beinen wichtiger jedoch ist eine gerade Aufrichtung der Wirbelsäule. Atme ein paar mal Tief ein und aus schließe die Augen. Fange an dein Mantra zu wiederholen gesprochen (Vaikhari Japa) gemurmelt (Upamsu Japa) geistig (Manasika Japa) oder schreibend (Likhita Japa). Wiederhole pro Sitzung mindesten 108 mal dein Mantra. Wenn du müde oder unkonzentriert wirst kannst du eine Japa Mala benutzen. Eine Japa Mala besteht aus 108 acht gleichgroßen Kugeln und einer grösseren (Meru). Für Jede Perle der Mala wiederholst du dein Mantra einmal wenn du zur letzten Kugel kommst drehe die Mala um und gehe wieder zurück. Gehe niemals über den Meru bei deiner Praxis. Bewege die Perlen mit Daumen und Mittelfinger deiner rechten Hand, hebe die Hand entweder auf Brust- oder Augenhöhe und lasse deine Mala nicht bis unterhalb des Bauchnabels Hängen. Du kannst Japa auch während der Arbeit, beim spazieren gehn, beim warten auf den Bus und sogar auf der Toilete bevorzuge aber dafür am besten eine geistige Wiederholung deines Mantras. Das ständige wiederholen eines Mantras löst seinen Verschluss setzt dabei seine Energieen frei und lässt dich zum Samen allen Lebens sehen.
Hari Om Tat Sat

Montag, 10. März 2014

Die fünf kleshas - Die Ursachen des Leidens nach Patanjali

Die Yoga-Sutras des Patanjali sind das Hauptwerk des Raja Yoga. Raja Yoga beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage wie der Geist funktioniert und wie man die Kontrolle des Unterbewussten erkennen und überwinden kann, um achtsam und bewusst zu entscheiden. Die vier Kapitel befassen sich in knappen Lehrsätzen mit einer Vielzahl an Aspekten, beispielsweise die fünf Teile des Geistes (siehe dem Blog über antarkarana) und den Formen der Meditation.
Von ca. Vers II.1 bis II.17 beschreibt Patanjali die fünf kleshas, die fünf grundlegenden Ursachen, die im Leben zu Leid führen. Die kleshas sind avidya (Unwissenheit), asmita (Identifikation), raga (Mögen), dvesa (Abneigung) und abhinivesa (Anhaftung).  Avidya ist die Ursache aller anderer kleshas, da auf Grund der Unwissenheit alle vergänglichen, unwichtigen Dinge für die ewigen, essentiellen gehalten werden. Je mehr Wahlmöglichkeiten und Beeinflussung von außen, umso schwere ist das eine vom anderen zu unterscheiden. Daraus folgen fälschliche Annahmen und Ansichten, die in direkter Folge die Handlungsweise bestimmen. Diese Annahmen werden nämlich zunächst auf uns selbst projiziert, sie werden zu Aussagen über unsere Person und damit direkt über unseren Selbstwert. Die meisten, grade die eher irrationalen Verhaltensweisen, die unser Leben bestimmen, resultieren aus der Abweichung, wie wir wollen, dass uns unsere Mitmenschen uns sehen und wie wir denken, dass sie uns wahrnehmen. In beiden Fällen geht es nicht um die Sache an sich! Das ist asmita, die Identifikation und Ichhaftigkeit. Es gibt nun bestimmte Dinge die wir mögen (raga) und die wir nicht mögen (dvesa). Beides führt zu Problemen, entweder bekommen wir Dinge nicht, die wir uns wünschen oder es treten Dinge ein, vor denen wir uns fürchten. Und wieder sind es nicht die Ereignisse an sich, sondern das Bild das wir schon vorher von ihnen hatten, die uns den meisten Stress bereiten. Was wir erwarten, entscheidet wie wir Situationen wahrnehmen! Abhinivesa ist die Angst vor Verlust, sowohl im kleinen als auch im großen. Letztendlich ist es die Angst vor dem Tod, den es ist der fortgesetzt Wunsch zu leben.
Zur Überwindung der kleshas müssen svadhaya (Selbstudium), tapas (Disziplin) und ishvara pranidhana (Vertrauen auf das Göttliche oder eine positive Kraft) geübt werden, sie bilden das kriya yoga.

Probleme erkennen ist sadhyaya,
Probleme lösen ist tapas und
Probleme loslassen ist ishvara pranidana!


Hari Om Tat Sat!

Samstag, 8. Februar 2014

Die Systeme der klassischen indischen Philosophie

Die sechs klassischen Philosophiesysteme werden darshanas genannt, was in diesem Zusammenhang am besten mit „Anschauungsweise“ übersetzt werden kann. Im weiteren Sinne bedeutet darshan auch „Sicht und Vision des Heiligen und Göttlichen“ und die Zusammenkunft zwischen Meister und Schüler.  Die sechs darshanas sind mimansa, vedanta, samkhya, yoga, nyaya und vaisheshika. Die ersten vier entstanden als Einheit zu etwa der gleichen Zeit, aber auch die nachfolgenden beiden Systeme sind mit den vorhergehenden auf vielfache Weise verknüpft.

Die mimansa Philosophie erkennt die veden als höchste Autorität an und gehört zum brahmanischen System und erörtert den Sinn und die daraus abgeleiteten Rituale der Schriften. Sie gibt Deutungen für Zeremonien, Verhaltensregeln und die religösen Pflichten, was sie besonders wichtig für praktizierende Hindus macht. Das Hauptwerk ist das Mimansa-Sutra von Jaimini.

Vedanta bedeutet „Ende der veden“ und bezieht sich damit auf die upanishaden. Es ist eine der populärsten indischen Philosophien und besitzt mehrere Richtungen, von denen der advaita-vedanta (Nicht-Dualität) heute am bedeutendsten ist. Die zentralen Begriffe sind atman (das Selbst) und brahman (das Absolute), die eigentlich eine Einheit sind aber durch maya (Täuschung) für getrennt gehalten werden. Tat tvam asi (Das bist du) bedeutet atman ist brahman. Die Natur des Brahman ist satya (Wahrheit), jnana (Erkenntnis), ananta (Unendlichkeit) oder ananda (Glückseligkeit), auch als sat-chid-ananda (Sein-Wissen-Seligkeit) bekannt. Insgesamt behandelt diese Philosophie die Frage zwischen der Beziehung von jivatman (individuelles Selbst) zum paramatman (dem Absoluten) und der Welt zum absoluten Sein. Dualität wird nur dort wahrgenommen, wo avidya (Unwissenheit) herrscht und moksha (Befreiung) kann durch den Erkenntnisprozess erlangt werden.

Daneben ist die samkhya (Aufzählung) Philosophie das zweite wichtige System. Als wichtigste Textquelle gilt das älteste Werk der Tradition, die Samkhya-Karika von Ishvarakrishna, eine Sammlung von insgesamt 72 Lehrstrophen, das ursprüngliche Samkhya-Sutra ist nicht erhalten. Die samkhya-Philosophie ging später in den Theorien des Yoga und des Aryurveda auf. Die zentralen Begriffe sind purusha (passiv, bewusster Geist/Selbst) und prakriti (aktiv, unbewusster Geist/Wesensnatur) wobei purusha allen Lebewesen innewohnt und ihnen Empfindungen und Bewusstsein ermöglicht und prakriti die schöpferische Kraft verkörpert, die sowohl das körperlich als auch Denkprozesse und Wahrnehmung beinhaltet. Leiden entsteht wenn der Mensch, der alleinig purusha ist, die Aspekte von prakriti (z.B. Gedanken) irrtümlich für sein Selbst hält. Es ist daher von entscheidender Bedeutung das die strikte Unterscheidung  zwischen den beiden Dualität enerlernt wird, was letztendlich zur Befreiung führt. Prakriti werden drei gunas (Eigenschaften) zugeordnet: tamas (Trägheit), rajas (Bewegung) und sattva (Reinheit) die sich in Gegenwart eines purushas entfalten und die Welt darstellen. Die Wege in denen die Phänomene der Welt wahrgenommen werden sind als 25 tattvas zusammengefasst. Als pramanas (Erkenntnismittel) gelten: pratyaksha (Wahrnehmung), anumana (Schlussfolgerung), und apta vakya (Überlieferung durch einen Meister oder heilige Schriften), wobei pratyaksha die höchste Bedeutung zugemessen wird.

Yoga („Anschirren“ oder „Vereinigen“) ist ein ganzheitliches System, das eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Übungen umfasst. Asanas (Körperübungen), spielen dabei im traditionellen, philosophischen Yogasystem kaum eine Rolle, sind aber im modernen, westlichen Yoga am populärsten. Ein wichtiges Werk für die Praxis ist das Yoga-Sutra von Patanjali. In den Lehrstrophen werden die meisten der Techniken erklärt, dabei verwendet Patanjali hauptsächlich Begriffe aus der samkhya-Philosophie, aber auch vedanta Bezeichnungen tauchen auf. Die klassischen indischen Schriften, wie die Upanishaden und die Bhagavad Gita, beschreiben vier Yogawege: Raja Yoga (Kontrolle des Geistes), Jnana Yoga (Yoga der Erkenntnis), Karma Yoga (Yoga der Tat) und Bhakti Yoga (Yoga der Hingabe).

Die nyaya-Philosophie setzt sich vorrangig mit Logik und Erkenntnistheorie auseinander. Eine typische, logische Analyse wäre: pratijna (These), hetu (Begründung),  udaharana
(Beispiel), apanaya (Anwendung)  und nigamana (Schlussfolgerung). Es definiert dabei Erkenntnismittel und 16 Kategorien in denen die Erkenntnis sich entwickelt.

Die vaisheshika-Philosophie ist eine Naturphilosophie, die sich mit der Entstehung der Naturphänomene auseinandersetzt. Sie umfasst dabei auch die Elementenlehre.


Hari Om Tat Sat.

Dienstag, 4. Februar 2014

Vrischikasana - der Skorpion

Der Skorpion ist eine fortgeschrittene Asana, doch sollte man sich von ihr auch nicht einschüchtern oder verschrecken lassen. Sei mutig und springe ins kalte Wasser, den wen du es immer wieder beharrlich probierst und übst wirst du irgendwann Erfolge feiern.
Es gibt zwei Arten um in den Skorpion zu kommen:
1. Dynamischer und kraftsparender aus dem Hund, für den ersten Kontakt oder für Menschen die aufgrund ihres Nackens den Kopfstand nicht ausführen können. Dazu die Unterarme auf die Matte ablegen, die Hände entweder in Schulterbreite parallel nach vorne zeigen lassen oder ähnlich wie beim Kopfstand Unterarme in Schulterbreite auseinander auflegen und die Hände zueinander gebend ein Dreieck formen lassen. Wenn diese Stellung für dich angenehm zu halten ist, hebe nun den Kopf, stoße ein Bein vom Boden ab, und ziehe das andere so schnell wie möglich hinterher. Der schwierigste Moment kommt nun du musst versuch nun deinen gesamten rücken in dem Moment anzuspannen wo die Füße deinen Scheitelpunkt passieren, damit du die Energie deines Sprunges abbremst. Wenn du die ersten Erfahrungen mit dem Skorpion machst übe bitte mit einer Wand die ca. 30-50 cm vor deinem Kopf ist, so bremst du automatisch ab wenn deine Füße die Wand berühren und du schlägst nicht über. Wenn du mit der Wand übst löse abwechselnd immer einen Fuß von der der Wand damit du dich an die Stellung gewöhnst.
2. Statischer und etwas kräftezehrender aus dem Kopfstand, wenn du diesen mindestens eine Minute halten kannst. Dazu löse die Hände, wenn du im Kopfstand stehst, und gib die Handflächen auf den Boden. Winkel die Beine an, beuge deinen Rücken, hebe den Kopf, blicke nach vorne und drücke mit deinen Armen den Boden weg, so das Unter- und Oberarme einen rechten Winkel bilden.
Stelle dir vor du spannst eine Bogensehne zwischen deinem Hinterkopf und deinen Fußspitzen.
Auflösen kannst du entweder indem du deine Beine wieder streckst und deine Scheitel wieder auf den Boden gibst, oder ein Bein streckst und nach vorne gibst der Körper folgt dann automatisch wenn du den Scheitelpunkt passierst (beim landen mit dem Fuß musst du auf deine Zehen achten).


Mutig, auf dein Kraft bauend und selbstbewusst stehst du da.

In der Endhaltung zeigen deine Füße "der Giftstachel" in Richtung deines Kopfes "dem Zentrum deines Egos". Du vergiftest dein Ego, das kann sich in vielen Varianten zeigen doch am Ende löst es sich auf. Der Skorpion steht in der Mythologie als Beschützer und als Henker. Wie ein Skorpion lernst du blitzschnell zuzuschlagen, anderen zuvorzukommen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.
Ohne Unterschied, gefährlich, Spannung, zustechend, Kraft, elegant, Mitgefühl, Bewusstsein.
Hari Om Tat Sat

Sonntag, 26. Januar 2014

Antarkarana - Das innere Instrument

Aus der Vedanta-Philosophie stammt die folgende Darstellung des Geistes als Antarkarana, dem inneren Instrument. Das äußere Instrument ist Bahirkarana, der Körper. Der Geist ist die Linse durch die wir die Welt sehen, für jeden entsteht eine höchst individuelle Realität, die unser Handeln bestimmt. Es ist aber wichtig sich immer wieder vor Augen zu halten, das weder Antakarana noch Bahirkarana, unser innerstes Wesen sind. Unser Körper verändert sich von Sekunde zu Sekunde, trotzdem würden wir unser Selbst als unverändert betrachten. Unsere Gemüt ist mal traurig mal fröhlich, doch beides bleibt nicht für immer. Um die Funktionsweise des Geistes zu erklären wird Antarkarana in der Vedanta-Philosophie in vier Teile gegliedert:
Manas, das Denkprinzip, nimmt die Sinneseindrücke, filtert sie durch ein erstes Raster, vereinfacht komplexe Situationen und ordnet sie Begriffen zu. Sie werden hauptsächlich in Bild, Wort und Gefühl umgewandelt. Diese werden dann zu Chitta, dem Unterbewusstsein, zum Vergleich weitergeleitet. Dort werden sie mit gespeicherten Erfahrungen abgeglichen. Auch Wünsche und Traumata werden in Chitta gespeichert und beeinflussen die unterbewusste Interpretation der Sinneswahrnehmung. Die bewusste Beurteilung findet dann in Buddhi, der Intellekt) statt. Zu Buddhi gehört auch eine ganzheitliche Intuition, oft wird die aber bei der Entscheidungsfindung (zu Unrecht) vernachlässigt. Durch Ahamkara, das Ego, identifiziert man sich mit dem Wahrgenommenen (Besitz „mein“) und dem Instrument der Wahrnehmung (Beurteilung „ich bin“). Jenseits davon ist Atman, das Selbst, das von Sinneseindrücken unverändert bleibt. 
Oft verselbständigt sich die Interpretation einer Situation und vorschnell kommen wir zu Schlussfolgerungen, reagieren über, obwohl der Auslöser eigentlich gar nicht so schlimm ist. Das kann daran liegen das wir uns mit Situationen identifizieren und davon ableiten, wir wir sind ("wenn sie mir immer Anweisungen gibt, denkt sie wohl das ich unfähig bin, das macht mich wütend", "wenn er nicht an alles denkt, bedeutet es ich bin nicht wichtig genug, ich bin nicht liebenswert"). So wie in den Beispielen aufgeschrieben sieht es ein bisschen absurd aus, aber es ist genau das was in unseren Köpfen abläuft. Und wenn man mal merkt wie die unterbewussten Mechanismen arbeiten hat man das nächste Mal die Möglichkeit vor der Eskalation die Notbremse zu ziehen... 

Hari Om!

Mittwoch, 15. Januar 2014

Shirsasana - der Kopfstand


Als am Anfang meiner Ausbildung der Kopfstand auf dem Lehrplan stand hatte ich zugegebenermaßen gemischte Gefühle und den meisten geht es in der Situation wahrscheinlich ähnlich. Der Kopfstand fordert neben ein bisschen Kraft und Körperkontrolle eben auch ein bisschen Mut. Aber wenn man es versucht wird man mit dem wunderbaren Gefühl belohnt über sich hinausgewachsen zu sein. Deswegen habe ich eine Zeitlang am Morgen als  erstes einen Kopfstand geübt, heute ist es eine meiner Lieblingsübungen!

Die Anfangsposition ist die Stellung des Kindes, dazu setzt euch in den Fersensitz und legt den Oberkörper auf die Oberschenkel, die Arme liegen am Boden und die Handflächen zeigen nach oben. Richtet euch auf, legt die Unterarme auf den Boden und messt den Abstand zwischen den Ellenbogen so ab, dass eine Unterarmlänge dazwischen passt. Dann bildet ein Dreieck, faltet die Hände und gebt den Kopf mit dem Scheitel auf den Boden. Das Hauptgewicht liegt aber auf den Armen, versucht also die Kraft aus den Schultern zu nehmen. Der Delphin ist deswegen eine super Vorübung. Die Knie anheben, dabei den Rücken gerade lassen und schon ist man im halben Kopfstand (Bild 1). Wandert mit den Füßen Schritt für Schritt in Richtung Kopf und hebt dann als nächstes langsam und kontrolliert die Knie an (Bild 2). Dann werden die Knie in Richtung Decke gehoben (Bild 3) und anschließend die Beine ausgestreckt (Bild 4). Bauchmuskulatur und Rückenmuskulatur ist angespannt, das stabilisiert und verhindert ungewolltes Einströmen von Luft in die Gebärmutter, was die Folge der absinkenden Bauchorgane ist. Solltet ihr trotz Körperspannung nach vorne umfallen, rollt euch einfach wie bei einem Purzelbaum ab. Verlassen wird die Asana in der umgekehrten Reihenfolge. Entspannung und Nachspüren wieder in der Stellung des Kindes.  

Sauerstoff erfrischt mein Gehirn und erfüllt Körper und Geist mit Harmonie und Gleichgewicht.
Ich sehe die Welt aus einer anderen Perspektive
Ich bin vollkommen konzentriert, aufmerksam und ruhig.
Ich stehe zu meiner eigenen Meinung .
Ich bin Herrscher über mein Leben.
Ich bin frei. Ich bin mutig. Ich sage ja zum Leben.

Während der Umkehrstellung erhält die Halsschlagader wesentlich mehr Blut, das zum Gehirn, zur Wirbelsäule und zum Sympathikus fließt. Die Lunge wird gereinigt und die Kopfhaut durchblutet. Der Kopfstand hilft daher bei Asthma und Kopfschmerzen. Die Beinvenen werden entlastet und das Blut kann leichter zurück zum Herzen fließen. Außerdem werden Gleichgewichtssinn, muskuläre Koordination, Selbstvertrauen, Konzentration und Mut gefördert.

Bei Beschwerden in der Halswirbelsäule, sehr hohem Blutdruck oder einer kurz zurückliegenden Augenoperation sollte zuerst ein Arzt seine Zustimmung geben.


Viel Spaß beim Üben! Hari Om.